Shoji

Die hier gezeigten Beispiele entstammen dem Projekt Neubau einer Villa in Kronberg im Taunus.

"Shoji" ist die Bezeichnung eines japanischen Rahmenelements aus Holz mit einer eingelegten Papierfüllung. Der Begriff "Shoji" wird in Deutschland meist mit den japanischen Schiebewandelementen, den "Fusuma" gleichgesetzt. Während ein "Fusuma" in der Regel über die gesamte Breite einer Wand ausgebildet wird, kann mit den kleineren "Shoji" ein ganzheitliches Konzept für Raumteilung, Türen, Möblierung oder Beleuchtung entwickelt werden.

Basis für ein "Shoji"-Element ist ein traditionelles Raster, welches als Grundthema gewählt wird. Dieses erzielt in konsequenter Umsetzung bei mehreren aneinandergesetzten Elementen ein ganzheitliches Erscheinungsbild. Als Variante hierzu ist die Kombination verschiedener Raster möglich - jedoch sollte dies nicht bei sich berührenden Elementen erfolgen.

Die Adaption der ursprünglichen japanischen Baukunst mit regional erhältlichen Baustoffen ist Teil des Planungskonzepts. Es wäre wenig umweltverträglich, auf die traditionelle japanische Hinoki-Scheinzypresse zurückzugreifen und diese zu importieren.

Diese Elemente wurden aus deutscher Eiche gefertigt. Bei höher beanspruchten Bereichen wurde die Papierfüllung durch eine zusätzliche Laminierung verstärkt.

Eine der positiven Eigenschaften der Shoji-Schiebetüren ist die optische Leichtigkeit und Transparenz. An entsprechend sorgfältig ausgewählter Stelle kann ein raumtrennendes Element eine angenehme und dezente Verbindung schaffen.